Immobilienangebote · Aktuelles
Quo Vadis – das Ende der Mond-Preise?!?!
Ein kleiner Überblick wie wir die weitere Entwicklung der Immobilienpreise einschätzen.
Wir haben deutlich gestiegene Rohstoff- und Baukosten durch die Corona-Pandemie und den Ukraine-Krieg. Des Weiteren beeinflussen Verfügbarkeit, lange Lieferzeiten der Baustoffe, gepaart mit der stark steigenden Inflation, die Preisentwicklung.
Für Käufer spielen insbesondere die deutlich gestiegenen Hypothekenzinsen eine große Rolle. Für so manchen Kaufinteressenten ist der Traum einer eignen Immobilie in weite Ferne gerückt. Durch den Zinsanstieg (von ca. 0,8% auf ca. 3,00% bei einer 10-jährigen Zinsfestschreibung) hat sich der mtl. Abtrag um ca. 80% erhöht. Es ist ein Unterschied ob Sie für eine Hypothek von 300.000 Euro- bei einer Tilgung von 2,00% - einen mtl. Abtrag von ca. 700 Euro (2021) zahlen, oder zur heutigen Zeit ca. 1.200 Euro/mtl.
Die starke Erhöhung der Energiekosten verschärft die Situation für Käufer noch einmal.
Hat sich ein Interessent für eine Immobilie entschieden und er meint, dass er mit dem mtl. Aufwand leben kann, kommt eine weitere Schwierigkeit auf ihn zu. Da die wenigsten Kaufpreis und Nebenkosten auf dem Konto haben, benötigen Sie ein Kreditinstitut. Durch die erhöhten Energiekosten und der hohen Inflation sehen sich die Kreditinstitute gezwungen, die Lebenskostenpauschale z.T. drastisch zu erhöhen. Dieses hat zur Folge, dass ca. 40% weniger Kaufwillige eine Hypothek bekommen. Kreditinstitute haben auch eine Verantwortung gegenüber ihren Kunden und das ist auch gut so.
Zudem schieben ca. 30% ihren Kaufwunsch auf und schauen sich die weitere Entwicklung an.
Was bedeutet das für den Verkäufer?
Der Immobilienmarkt wird sich der neuen ökonomischen Realität anpassen. Bisher hatten wir einen Verkäufer-Markt, wenig Wohnraum, ein geringes Immobilienangebot und sehr niedrige Zinsen. Der Markt wird sich drehen und zum Käufer-Markt wandeln.
Anbietende haben es zukünftig deutlich schwerer, Interessenten für ihre Immobilien zu finden. Kaufinteressenten die auch eine Hypothek bekommen werde, versuchen natürlich den Preis zu drücken.
Wir kennen das Spiel, die Nachfrage bestimmt den Preis.
So mancher Verkäufer wird Angeboten für seine Immobilien nachtrauern, es wird seht schwierig bis unmöglich einen gleichen Preis, der im letzten Jahr angeboten wurde, zu erzielen. Der Zustand von Immobilien wird durch Leerstand nicht besser und der Wert sinkt weiter.
Rat an den Verkäufer!
Wenn Sie Ihre Immobilie zu einem vernünftigen und realistischen Preis verkaufen wollen, benötigen Sie eine fundierte Wertermittlung und keinen im Internet zusammen geschusterten Mondpreis. Wenden Sie sich an Fachleute aus der Region die kennen den Markt und haben Interessenten, deren Bonität geprüft wurde. Arbeiten Sie nur mit Profis zusammen, die sich schon viele Jahre am Markt etabliert haben, muss ja einen Grund haben.
Rat an den Käufer, vergleichen sie Angebote von Kreditinstituten!
Drehen Sie den Spieß um. Suchen Sie sich einen Profi, der ihren Finanzierungswunsch vielen verschiedenen Kreditinstituten (natürlich sind auch unsere regionalen Banken dabei) gleichzeitig vorstellt. Und jedes Kreditinstitut hat die Möglichkeit, Ihnen ein Angebot zu unterbreiten. Dann kommt wieder der Profi, der Ihnen hilft bei den verschiedenen Anbietern, den Anbieter herauszufiltern, der am besten zu Ihren Anforderungen passt.
Für Fragen stehe ich ihnen gern zur Verfügung!
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Rüdiger Grußendorf

